Betriebliche Prozesse hängen stark von der IT ab. Das erfordert ein praxiserprobtes Notfallkonzept. In Notfällen müssen die Fortführung des Geschäfts und der Wiederanlauf der IT-Systeme klar geregelt sein. Was sind typische Risiken? Wie muss ich mein Geschäft absichern und was muss ich beachten, um den Betrieb im Notfall aufrechtzuerhalten? Wir stellen das für sie passende Konzept zusammen und klären kritische Fragen aus der Praxis!
Selbst das beste Notfallkonzept nützt nichts, wenn Führungsmannschaften keine Übung im Umgang mit außergewöhnlichen Situationen haben. Ein Notfall bedeutet einen plötzlichen Ausnahmezustand im Unternehmen: Zu wissen, dass das Notfallhandbuch einen Krisenstab vorsieht, ist eine Sache – ihn zu leiten, eine andere. Wer muss die Initiative ergreifen? Wie kommen wir in dieser Situation zu Entscheidungen? Wie beurteilen wir die Lage realistisch? Wer kümmert sich um die Dokumentation des Entscheidungsprozesses? Kunden verlangen nach Rat, Aufsichtsgremien nach Informationen, Medien nach Stellungnahmen. Wer sich diese Situation vorher vergegenwärtigt, ist im Notfall verhaltenssicher.
Der Tag gliedert sich je zur Hälfte in eine inhaltliche Einführung und die Erörterung eines kurzen Planspiels, das Rahmenbedingungen, Prozesse und Fallstricke des Notfallmanagements veranschaulicht. Dabei liegt der Fokus auf der Fähigkeit von Führungsteams, kritische Situationen zu erkennen und die eigenen Entscheidungsprozesse zweckrational zu organisieren.
Hinweis: Kombinieren Sie dieses Seminar terminlich mit weiteren Veranstaltungen
Integration der Notfallvorsorge in das IT-Sicherheitsmanagement der Bank
Aufsichtsrechtliche Anforderungen
MaRisk-konforme Geschäftsfortführungs- und Wiederanlaufplanung
Sofortmaßnahmen zur Schadensbehandlung
Planung und Dokumentation von Notfallübungen
Rahmenbedingungen des Notfallmanagements: Mediengesellschaft und Sozialpsychologie
Urteilsvermögen und Initiativpflicht: Krisen erkennen und handeln
Krisenstab: Aufbau- und Ablauforganisation
Erörterung: Planspiel einer außergewöhnlichen Situation
Sie lernen den Anspruch an die Notfallvorsorge nach MaRisk AT 7.3 und den BSI-Notfallstandard kennen.
Sie haben die Möglichkeit, die organisatorischen Voraussetzungen für eine effektive Notfallvorsorge zu diskutieren.
Sie sprechen die Konzeption, Planung und Dokumentation des Notfallmanagementprozesses en détail durch.
Sie erwerben die Grundlage zur Bewertung Ihrer Notfallpläne.
Sie schärfen Ihre Sinne für außergewöhnliche Situationen und trainieren Ihr Urteilsvermögen für den Ernstfall.
Sie lernen, psychologische Risiken und Stolpersteine frühzeitig zu erkennen.
Dr. Haiko Timm ist Berater der FORUM Gesellschaft für Informationssicherheit mbH mit Sitz in Dresden und seit 1995 für das Unternehmen tätig. Seine beruflichen Schwerpunkte sind IT-Schulung, IT Prüfung, IT-Beratung, Einführung Informationssicherheits-, Informationsrisiko-, Notfall- und Auslagerungsmanagement in Banken sowie Übernahme der Funktion des externen Datenschutz- und Informationssicherheitsbeauftragten.
Adrian Teetz ist Geschäftsführer von Strategie, Organisation, Kommunikation.